Emilys Traum vom eigenen Café und ihr Praktikum im Café Lotti
Im Sommer 2018 hatten wir im Café Lotti eine Woche Unterstützung von der lieben Emily, die im Rahmen eines Praktikums hinter die Kulissen des Lottis geschaut hat. Welche Geschichte dahinter steckt, warum sie dieses Praktikum gemacht hat und was sie dabei gelernt hat, erzählt sie uns allen heute im Interview.
Liebe Emily, erzähle uns doch ein bisschen was von dir!
Mein Name ist Emily, ich bin 17 Jahre alt, wohne in München und gehe noch zur Schule.
Mein Traum war es schon immer, ein eigenes Café zu besitzen. Schon als kleines Kind habe ich meiner Oma Kaffee serviert und angefangen, Kuchen zu backen. Seitdem ist mir klar: ich will nach der Schule in der Gastronomie arbeiten, mit verschiedenen Lebensmitteln zu tun haben und Gäste glücklich machen.
Deshalb habe ich in den Ferien und in meinem Auslandshalbjahr verschiedene Praktika gemacht, unter anderem bei einem Ernährungsinstitut, bei einer Patisserie in Frankreich, bei einem Cupcake-Lieferservice in Kanada und diesen Sommer eben im Café Lotti.
Warum hast du ausgerechnet das Café Lotti als Praktikum ausgesucht?
Ich habe das Café Lotti beim Surfen im Internet entdeckt und bin dann ziemlich schnell bei dem Blogartikel hängen geblieben, in dem Sabrina über ihren persönlichen Zweck der Existenz schreibt. Mit diesem Thema habe ich mich auch schon befasst und auch genau das gleiche Buch von John Strelecky schon gelesen, deshalb wurde ich gleich neugierig.
Es gefällt mir, dass Sabrina ihr Wissen so offen teilt und ich hatte gleich das Gefühl, dass ich von ihr einiges lernen kann. Man merkt, dass hinter dem Café Lotti ein durchdachtes Konzept steht und es ein Herzensprojekt ist, so wie bei mir auch.
Dann ging alles ganz schnell und schon hatte ich meinen Praktikumsplatz für die Sommerferien.
Was hast du während deinem Praktikum gemacht?
Die ersten zwei Tage habe ich zusammen mit Kim im Service gearbeitet. Da habe ich gelernt, wie man die Kaffeemaschine bedient und Getränke und Essen serviert.
Die anderen 3 Tage war ich bei Marcel in der Küche und habe ihm geholfen, die Frühstücke anzurichten, Pfannkuchen und Reiberdatschi vorzubereiten und Kuchen zu backen.
Was hat dir am besten bei deinem Praktikum gefallen?
Im Service fand ich es schön, mit den Gästen zu kommunizieren. Wir hatten wirklich tolle Gäste, an eine Familie mit einer ganz süßen kleinen Tochter kann ich mich noch genau erinnern, die waren so goldig! Ich fand es auch toll, mit internationalen Gästen in Kontakt zu kommen. Es ist schön zu sehen, dass das Café Lotti auch bei Gästen aus anderen Ländern so beliebt ist. Ein Highlight war für mich auch die Kaffeemaschine. Ich wollte schon immer lernen, wie man so eine große Siebträgermaschine bedient.
Auch in der Küche hat es mir total gut gefallen. Backen war schon immer mein Hobby und es war ein schönes Gefühl, dass Marcel mir da so freie Hand gelassen hat und ich auch neue Rezepte ausprobieren durfte. Wenn einem so viel Vertrauen entgegengebracht wird, strengt man sich gleich nochmal viel mehr an. Es war spannend zu sehen, dass das Arbeiten in einer Gastroküche doch ganz anders ist als bei mir zuhause.
Was waren deine wichtigsten Erkenntnisse?
Das Praktikum hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass man das Unternehmerische in einem Café nicht unterschätzen darf. Entweder muss man sich selbst mit Zahlen und Betriebswirtschaft auskennen oder jemanden haben, der das für einen übernimmt. Mit diesem Aspekt habe ich mich davor noch nicht so auseinandergesetzt.
Während meinem Praktikum habe ich ein bisschen beobachtet, mit welchen Schwierigkeiten sich Sabrina und das Team regelmäßig auseinandersetzen müssen: Behörden, Vorschriften, dann war der Holzboden im Gastraum an einer Stelle kaputt. Es ist wirklich spannend, welche Probleme an verschiedenen Stellen immer wieder auftauchen und mit was man sich alles beschäftigen muss, abgesehen vom Kuchen backen und Kaffee machen.
Ich fand es auch sehr interessant zu sehen, wie wichtig Struktur und geregelte Abläufe sind, damit jeder genau weiß, was er wann zu tun hat.
Die Stimmung im Team und mit Sabrina war immer super und ich finde, dass diese Harmonie im Team auch sehr wichtig ist.
Es war vor allem schön, unter Gleichgesinnten zu sein, die die gleichen Interessen teilen und einem Mut zusprechen, seinen eigenen Traum zu verwirklichen und einen inspirieren. Meinen Traum vom eigenen Café kann ja nicht jeder nachvollziehen und viele aus meinem Umfeld finden meinen Weg eher ungewöhnlich.
Wie geht es jetzt nach dem Praktikum weiter bei dir?
Nächsten Sommer mache ich mein Abitur. Danach möchte ich entweder eine Ausbildung zur Hotelfachfrau oder Konditorin machen oder mir etwas Zeit nehmen, um weitere Praktika in Cafés und Bäckereien zu machen und zu reisen. Auf jeden Fall werde ich meinen Plan weiterverfolgen und mir noch mehr Wissen über die Gastronomie aneignen.
Wir sind auf jeden Fall alle schwer beeindruckt von Emily, die mit 17 Jahren schon so klare Ziele verfolgt! Wir wünschen ihr dabei von ganzem Herzen viel Erfolg und verfolgen gespannt, wo ihr weiterer Weg sie noch hinführt. Wer sich Emilys Backkreationen genauer ansehen möchte, findet sie bei Instagram @cafe sturmfrei.
Du träumst auch vom eigenen Café? Dann melde dich gerne
bei mir unter info@sabrina-lorenz.de
Deine Sabrina
Instagram: sabrina.lorenz
Email: info@sabrina-lorenz.de
Homepage: www.sabrina-lorenz.de