WIE LÄUFT MEIN CAFÉ OHNE MICH?

„Sabrina, du hast es echt geschafft, nicht immer im Café Lotti zu sein und trotzdem lief dein Café?!“
Ja, das habe ich! Mein Café war so aufgestellt, dass meine Mitarbeiter immer wussten, wann sie wie, wo, was zu tun hatten. Auch meine Vision haben sie „verstanden“ und der Umgang mit den Gästen, war so, als wäre es ihr eigenes Café.
Aber wie geht so etwas? Wie schafft man es, nicht im Laden zu sein und trotzdem läuft das eigene Café so, wie man es gerne hätte? Eigentlich heißt es doch, dass wenn die Katze aus dem Haus ist, die Mäuse auf dem Tisch tanzen?

Wie schaffe ich es also, dass mein Café ohne mich läuft?

Ich verrate dir nun meine Tipps und Tricks, wie du es auch schaffst, nicht immer in deinem Café anwesend zu sein und es trotzdem so läuft, wie du es dir von Herzen wünscht.

1. Du brauchst eine Vision und ein „System“

Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber ich kann es nicht oft genug sagen: Du brauchst eine genaue Vision von deinem Unternehmen und die dazugehörigen Ziele. Deine Mitarbeiter und auch Gäste müssen wissen, warum du ein eigenes Café eröffnet hast und was du damit der Welt Gutes tun möchtest. Nur wenn deine Mitarbeiter das wissen, können auch sie sich so verhalten, wie du es dir wünscht.

Wenn du möchtest, dass deine Mitarbeiter immer wissen, was sie wie, wo und wann zu haben, dann schreibe ein Handbuch für dein Café und schaffe ein idiotensicheres System. Alle Prozesse werden darin genau definiert, es wird festgelegt, wo was ist und wann und wieviel von Dingen bestellt werden muss.
So gibst du deinen Mitarbeitern Sicherheit und sie wissen genau, was du von ihnen erwartest.

2. Finde Mitarbeiter, die zu dir passen!

Sobald du deine Vision genau weißt und dich als Mensch mit deinen Stärken und Schwächen kennst, dann suche dir Mitarbeiter, die deine Vision verstärken und dich dort „ausgleichen“, wo du nicht so gut bist. Wenn du also z.B. nicht so gut backen kannst oder es nicht so gerne magst, dann suche dir jemanden für den Backen die größte Leidenschaft ist. Falls deine Vision beinhaltet, dass ihr bei dir im Café alles mit viel Herz und Liebe macht, dann such dir jemanden, der genau das in seine Kuchen und Torten „hineinbackt“.
Dieser Mitarbeiter hat dann genau verstanden, was du von ihm erwartest und welche große Unterstützung er für dich ist. Er wird alles geben, um dich und die Gäste glücklich zu machen.

3. Lerne loszulassen und zu vertrauen!

Ich weiß nur zu gut, dass man sein eigenes Café auch immer als sein „Baby“ ansieht, welches man über alles liebt und täglich hegt und pflegt. Wenn du aber freier werden möchtest, musst du lernen, dein Baby in die Hände deiner Mitarbeiter abzugeben und ihnen zu vertrauen. Du hast vorab dafür gesorgt, dass alle Prozesse in deinem Handbuch genau definiert sind. Außerdem hast du dir Mitarbeiter gesucht, die deine Vision teilen und von denen du auch weißt, dass sie sehr gut arbeiten. Was soll also schief gehen? Selbst wenn mal ein „Problem“ entsteht oder jemand nicht weiterweiß, bist du doch eh telefonisch erreichbar. Außerdem können viele Probleme von anderen Menschen auch gut gelöst werden. Du wirst nicht immer für alles gebraucht! Entspann dich!

Wenn dir das schwerfällt, dann übe dich darin. Fange mit Mitarbeitern an, die du „liebst“ und lasse diese erstmal für 1-3 Stunden alleine. Fühl in dich rein, was es mit dir macht. Bist du entspannt oder starrst du die ganze Zeit aufs Handy? Was brauchst du, damit du entspannt sein kannst?
Wenn die Zeit „um“ ist, besprich dich mit diesem Mitarbeiter und frag ihn, wie es für ihn war, oder was er künftig braucht, um alleine gut arbeiten zu können.
Sei geduldig mit dir und deinen Mitarbeitern, das Ganze braucht Zeit. Denk daran, niemand ist perfekt!

(HIER kannst du auch nachlesen, wie ich meine Mitarbeiter im Café Lotti geführt habe.)

Ich hoffe, ich konnte dir wertvolle Tipps auf dem Weg zu deinem eigenen Café geben. Wenn du Fragen hast, schreib mir gerne! Ansonsten biete ich auch persönliche Beratungen mit mir an!

Ich freue mich von dir zu hören!

Deine Sabrina

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